Der Roggen
Der Roggen stammt aus dem östlichen Europa.
Polen ist noch heute das Hauptausfuhrland. In Österreich heißt Roggen schlicht „Korn“, das will sagen, er ist dort das angestammte Getreide, so wie in den USA der Mais, das Corn.
Er ist kraftvoll im Wuchs, kraftvoll auch als Nahrung. Darum verlangt er vom Menschen einen starken Einsatz der Verdauungskräfte, den nicht jedermann zu leisten vermag. Hilfreich ist in solchen Fällen das Darren der Körner. Wer aber diese Kräfte bei der Verdauung einsetzt, bekommt sie vielfältig zurück. So ist der Roggen das Getreide für den körperlich Arbeitenden und den heranwachsenden Jugendlichen.
Neben der Kräftigung in den Gliedern vermittelt er auch Formkräfte, die vom Haupt ausstrahlen und Herz und Lungen stärken.
Durch seinen Kaliumgehalt stützt der Roggen die Leberfunktion des Menschen. Er steht von allen Getreiden dem Weizen am nächsten und teilt auch mit diesem die Eigenschaft, dass man aus ihm ein gutes Brot backen kann.